Rückwärtsgang beim Klimaschutz: Peter Altmaier will Kohlemeiler laufen lassen und attackiert die Windkraft.

Jetzt wird es richtig giftig: Statt eines Kli­ma­pakets droht uns ein regel­rechtes Anti-​Klima-​Paket. Mit dem Gesetz von CDU-​Wirtschaftsminister Peter Alt­maier wird in den nächsten vier Jahren kein ein­ziges Koh­le­kraftwerk abge­schaltet. Danach dürfen die Kohle-​Konzerne selbst wählen, wann und ob sie ihre Meiler abschalten – Aus­stieg adé! Gleich­zeitig will Alt­maier die Ener­gie­wende end­gültig abwürgen, indem er neue Wind­räder fast überall ver­bieten lässt.[1]

Alles hängt jetzt an der SPD. Umwelt­mi­nis­terin Svenja Schulze (SPD) hat bereits gegen die Pläne von Alt­maier pro­tes­tiert: „Wir können das in dieser Form nicht machen“, sagte sie am Don­nerstag.[2]

[1] „Bund will Kohle-​Ausstieg allein mit Frei­wil­ligkeit umsetzen“, Reuters, 12. November 2019
[2] „Windkraft-​Konflikt ver­zögert Koh­le­aus­stiegs­gesetz“, tages­spiegel Back­ground, 15. November 2019 

Campact

Umweltministerin Svenja Schulze muss jetzt Altmaiers Pläne stoppen!

Hier klicken und Appell unter­zeichnen: https://​aktion​.campact​.de/​w​i​n​d​e​n​e​r​g​i​e​/​a​p​p​e​l​l​/​t​e​ilnehmen

Der Schutz der Natur, ein uraltes Thema

Was sind das für Zeiten, wo
Ein Gespräch über Bäume fast ein Ver­brechen ist
Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt! 

Berthold Brecht

Das berühmte Zitat von Bertolt Brecht aus seinem Gedicht "Die Nach­ge­bo­renen" wendete sich eigentlich gegen die­je­nigen, die die „Untaten“ des Natio­nal­so­zia­lismus ver­schweigen, aber ist es nicht auch hoch­ak­tuell, wenn man bedenkt, wie viele der aktuell (leider) maß­geb­lichen Poli­tiker immer wieder die FridaysForFuture-​Bewegung und Greta Thunberg aus­bremsen wollen über unsach­liche Gegen­ar­gu­mente, die der Jugend ihre Denk­fä­higkeit absprechen wollen und die die ange­sichts der drän­genden Zeit not­wen­diger Weise kom­pro­miss­losen For­de­rungen der jungen Men­schen als über­zogene Vor­ge­hens­weise kritisieren???

Mit dem Zitat von Theodor Heuss wurde hier ein Poli­tiker zitiert, der leider zu denen gehörte, die in den 30-​iger Jahren des 20. Jahr­hun­derts wohl doch etwas blau­äugig dem Natio­nal­so­zia­lismus über Zuge­ständ­nisse bei­kommen wollten und die Kon­se­quenzen ihrer Kom­pro­miss­be­reit­schaft (!) unter­schätzt hatten … 

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